Ihr seid gerade in der Anfangsphase eurer wissenschaftlichen Arbeit und müsst bald euer Research Proposal abgeben? Dann ist dieser Artikel genau das Richtige für euch. In diesem Teil der Serie „Wissenschaftliches Arbeiten für Bachelor- und Masterarbeiten“ erklären wir euch, wie ihr ein gutes Research Proposal verfasst.
Das Research Proposal gibt einen Überblick über euer Forschungsvorhaben und ist ein wichtiger Teil der Arbeit. Es bildet sozusagen das Fundament eurer finalen Arbeit. Durch die Abgabe des Proposals erhaltet ihr wertvolles Feedback von wissenschaftlichen Expert*innen. Dadurch kann die Arbeit nachgeschärft oder etwaige falsch eingeschlagene Wege können neu geplant werden. Es stellt somit einen wichtigen Schritt innerhalb des Forschungsprozesses dar.
Das Research Proposal ist ein 5-10-seitiges Dokument und lehnt sich an folgende Gliederung an:
(weitere Details findet ihr im organisatorischen Leitfaden zur Masterarbeit in aktuellster Version)
Dabei könnt ihr alles in einen Fließtext verpacken oder in einzelne Kapitel gliedern. Wichtig ist: der Inhalt zählt und soll frei von Redundanzen sein! Am besten startet ihr mit Forschungsinteresse bzw. Forschungsfrage, damit der oder die Leser*in auf den ersten Blick erkennt, welche Forschungsfrage ihr beantworten möchtet. Dabei solltet ihr auf einen Spannungsaufbau sowie auf eine logische Herleitung der Frage – basierend auf der Literatur – achten.
Als nächsten Schritt könnt ihr die Ausgangssituation und Problemstellung sowie auch das Ziel eurer Arbeit beschreiben, welches sich aus der Forschungsfrage ableitet. Hier wird sozusagen definiert, welchen Output ihr am Ende der Arbeit erreichen wollt.
In den Kapiteln Relevanz und Stand der Forschung geht ihr noch einmal näher darauf ein, warum eure Arbeit dem wissenschaftlichen Diskurs einen Nutzen bringt. Dabei ist die Argumentation das A und O. Durch das aus der Literaturrecherche gewonnene Wissen, zeigt ihr auf warum das gewählte Thema einen Nutzen (Relevanz) für die Wissenschaft hat. Relevanz setzt sich zum einen aus „in der Zukunft interessant“ und zum anderen aus „es wurde noch nicht wissenschaftlich aufgearbeitet“ zusammen.
Die theoretischen Grundlagen beschreiben, in welchen Bereichen der Literatur ihr eure Arbeit verankert. Der Stand der Forschung zeigt bereits vorhandene Modelle und Theorien aus eurem Themengebiet auf. Dieser Teil hängt natürlich auch sehr stark mit eurer Forschungsfrage zusammen. Es kann z. B. sein, dass viel Forschungsarbeit zum Thema E-Loyalität in Online-Shops betrieben wurde, jedoch im Kontext zu digitalen Ökosystemen – die sich deutlich von üblichen Online-Shops abgrenzen – noch wenig wissenschaftlicher Output existiert.
PRO-Tipp: Schaut euch die Introduction und den Theoretical Background in einem beliebigen wissenschaftlichen Paper an, diese beinhalten in der Regel sehr viele der oben genannten Punkte.
Beim Forschungsdesign gebt ihr an mit welcher geeigneten Methode ihr eure Forschungsfrage beantworten möchtet. Vergesst dabei nicht, das Warum zu argumentieren. Natürlich ist die gewählte Methode zu diesem frühen Zeitpunkt zunächst als Vorschlag zu verstehen – so könnt ihr im Nachhinein auch noch eure Methode in Absprache mit eurem oder eurer Betreuer*in anpassen.
Abschließend braucht ihr noch ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis bzw. eine Gliederung der Arbeit. Dabei sollten mindestens die Kernthemen vorhanden sein. Wichtig: Ein roter Faden sollte immer gegeben sein.
Wenn ihr mehr hierzu wissen möchtet, schreibt uns einfach eine Nachricht an dietmar.kappel@campus02.at (auch über LinkedIn erreichbar https://www.linkedin.com/in/dietmarkappel/) oder kontaktiert unser Department unter ms@campus02.at. Wir helfen euch sehr gerne weiter, natürlich auch wenn ihr keine Studierenden mehr seid und weitere Fragen zum Thema Research Proposal habt.
Viel Spaß beim Forschen und Schreiben,
Dietmar
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