In diesem Artikel unserer How to… Serie möchten wir euch einige Tipps und Tricks zum Kodieren von qualitativen Daten geben. Zunächst jedoch eine kurze Einführung in das Thema „Kodieren“ :).
Das Kodieren ist ein wichtiger Bestandteil von qualitativen Forschungsmethoden und gehört zum Prozess der Auswertung/Analyse. Je nach gewählter Methode macht es Sinn, dass die Forscher*in sich eher früher als später über die Herangehensweise des Kodierens Gedanken macht. Beim Kodieren werden relevante Informationen aus dem untersuchten Material herausgearbeitet und kategorisiert. Dabei entstehen aus dem Datenmaterial sogenannte Codes, auch Kategorien genannt. Hierbei gibt es unterschiedliche Herangehensweisen der qualitativen Analyse, die je nach Methodenwahl und Perspektive gewählt werden.
Für welche Herangehensweise ihr euch im Endeffekt entscheidet, bleibt euch überlassen, allerdings müsst ihr eure Wahl wie immer gut begründen und argumentieren. Grundsätzlich können wir zwischen induktivem und deduktivem Kodieren unterscheiden. In den nachfolgenden Absätzen möchten wir diese Methoden näher erläutern:
Das induktive Kodieren ist eine Methode, bei der ihr euch ohne vorherige Annahmen oder Kategorien an das Material heranwagt und die vorhandenen Daten an sich die Bildung von Kategorien beeinflussen. Hier sind einige Tipps für das induktive Kodieren:
Das deduktive Kodieren basiert auf vordefinierten Codes oder Kategorien, die ihr vorab aus der Literatur aus eurem Theorieteil erarbeitet. Hier sind einige Tipps, die euch beim deduktiven Kodieren helfen:
Alles in Allem könnt ihr diese zwei Varianten der Kodierung gemeinsam oder getrennt innerhalb eurer Forschungsarbeit anwenden – wichtig ist dabei immer eure Argumentation bzw. Begründung der Herangehensweise.
Das Kodieren von Daten erfordert Geduld und Sorgfalt, aber am Ende wird es euch dabei helfen, aussagekräftige und relevante Ergebnisse aus euren Daten zu ziehen. Dies trägt zur Verbesserung der Qualität eurer Arbeit bei und schafft relevante und praxisnahe Ergebnisse für Unternehmen aller Art.
Ein paar nützliche Literaturtipps für euch zum Abschluss:
Döring, N. (2022). Forschungsmethoden und Evaluation in den Sozial- und Humanwissenschaften. Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-64762-2
Corbin, J. M., & Strauss, A. (1990). Grounded theory research: Procedures, canons, and evaluative criteria. Qualitative Sociology, 13(1), 3–21. https://doi.org/10.1007/BF00988593
Holton, J. A. (2010). The Coding Process and Its Challenges. In The Sage handbook of grounded theory.
Williams, M., & Moser, T. (2019). The art of coding and thematic exploration in qualitative research. International Management Review, 15(1), 45–55.
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Wenn ihr mehr hierzu wissen möchtet, schreib uns einfach unter dietmar.kappel@campus02.at, https://www.linkedin.com/in/dietmarkappel/ oder kontaktiert unser Department. Wir helfen euch sehr gerne weiter, natürlich auch wenn ihr keine Studierenden mehr seid und weitere Fragen zum Thema Kodierung von Daten habt.
Viel Spaß beim Forschen und Schreiben,
Dietmar & Sophie
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